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Deutschlands wütendste Millionäre - die Böhsen Onkelz - machen Schluß. Das Beeindruckende: ihr Pathos. Auf der Homepage ist vom "schweren, schmerzlichen Verlust dieser monumentalen, spirituellen Institution und der kosmisch auferlegten Bruderschaft" die Rede. Davon, daß sie nicht als Opas auf der Bühne stehen wollen, schliesslich würde das "unseren verkörperten Spirit nachhaltig verwässern und der Legende Onkelz nicht gerecht werden".
Sicher, niemand will "nur noch den 'Rahm' abschöpfen", die "Musik zu einer Ware verkommen lassen" und "auf die Rolle des Goldesels reduziert werden", der die eigene und "die Infrastruktur anderer finanziert". Aber ohne geht es dann doch nicht. Also gibt es vorher noch Single, Album und Tournee. Daß der Albumtitel alles andere als originell1 ist, stört nicht. Schließlich ist es die Musik der Onkelz auch nicht.
1Die Ramones haben sich schon 1996 mit "Adios Amigos" verabschiedet.